Nachtschweiss: Ursachen & was dagegen hilft

Nachtschweiss: Ursachen & was dagegen hilft

Inhaltsverzeichnis

Nachtschweiss – wie viel ist normal?

Wir alle schwitzen; der Vorgang gehört zu den natürlichsten der Welt und hilft uns, überschüssige Wärme abzugeben und so unsere Körpertemperatur zu regulieren. Auch wenn wir gar nichts tun, schwitzen wir – etwa 0.5 bis 1 Liter Flüssigkeit verliert der Mensch so jeden Tag. In der Regel passiert das aber unbemerkt; erst wenn unsere Schweissdrüsen aktiviert werden, zum Beispiel bei körperlicher Betätigung oder Hitze, kommen wir merklich ins Schwitzen.

Auch nachts ist Schwitzen nichts Aussergewöhnliches, pro Nacht verlieren wir durchschnittlich eine Tasse Flüssigkeit. Erst wenn der Schlaf gestört wird, ist von übermässigem Schwitzen die Rede: Betroffene wachen wortwörtlich schweissgebadet auf und müssen im schlimmsten Fall Nachtwäsche und Bettzeug wechseln. Hier liegt denn auch die grosse Problematik von Nachtschweiss: das Pyjama wird feucht und klamm, der Körper kühlt sich weiter ab – so weit, dass unsere Körperkerntemperatur unter den optimalen Wert fällt. Wird uns zu kalt, beginnt der Körper zu zittern; spätestens jetzt ist an Schlaf nicht mehr zu denken.

In der Schweiz leidet rund ein Viertel der Bevölkerung unter Schlafstörungen (mehrmaliges Aufwachen während der Nacht). Und auch eine Studie in Grossbritannien zeigt, dass ein Drittel der Patienten beim Besuch ihres Hausarztes über nächtliches Schwitzen klagt. Das Problem betrifft also viele von uns; was aber sind mögliche Ursachen?

Ursachen und Gründe für nächtliches Schwitzen

Nächtliches Schwitzen kann viele Auslöser haben: nicht selten ist es eine zu dicke Bettdecke, zu hohe Zimmertemperatur oder ein stressiger Tag. Aber auch andere Faktoren können Nachtschweiss begünstigen:

Ernährung

Die Ernährung hat einen grossen Einfluss auf unsere Schlafqualität. So bringen uns schwere oder scharfe, stark gewürzte Speisen verstärkt ins Schwitzen. Dasselbe gilt für Koffein, Nikotin und Alkohol.

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Sport & Bewegung

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Sportler weniger schwitzen als Personen, die keinen Sport treiben. Auch, dass regelmässige Bewegung den Schlaf verbessert, konnte wissenschaftlich bereits belegt werden. Wird Sport jedoch zu kurz vor dem Schlafengehen praktiziert, kann er schnell kontraproduktiv werden: der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren und der Körper ist zu aufgewärmt, um gut Einschlafen zu können.

Mehr zum Thema Schlaf und Sport gibt es hier.

Schlafumgebung

Zimmertemperatur & Luftfeuchtigkeit

Unsere Schlafzimmer sind aufgrund von Zentralheizung und verbesserter Hausisolierung heute um ca. 5ºC wärmer als vor 50 Jahren. Das ist tagsüber angenehm, kann aber unsere Schlafqualität beeinträchtigen, wenn wir überschüssige Wärme nicht abgeben können. Für einen optimalen Schlaf sollte die Raumtemperatur 18°C nicht übersteigen. Und auch die Luftfeuchtigkeit hat grossen Einfluss auf unsere Schlafqualität: sie sollte weder zu hoch noch zu tief sein. Liegt sie höher als 50-55%, kann dies nächtliches Schwitzen begünstigen, da die Luft dann bereits gesättigt ist und die Feuchtigkeit auf der Haut zurückbleibt.

Bett & Bettwäsche

Bei der Bettenausstattung sollte eines besonders gross geschrieben werden: Atmungsaktivität. Dies gilt nicht nur für Bettdecke und Bettwäsche, sondern auch für die Matratze sowie mögliche Matratzenschoner. Ein optimales Bettklima ist trocken; auftretende Feuchtigkeit sollte von Matratze, Bettzeug und Bettwaren aufgenommen und vom Körper weggeleitet werden. Neigt man zu nächtlichem Schwitzen, sollte das Bettzeug ausserdem öfters gewechselt werden, da die feuchtigkeitsabsorbierenden Eigenschaften der Materialien schneller erschöpft sind. Auch abnehmbare Matratzenbezüge sind in einem solchen Fall praktisch.

Pyjama & Nachtwäsche

Wie auch bei der Bettenausstattung sollte die Atmungsaktivität bei Pyjama & Nachtwäsche ganz oben auf der Liste stehen. Schliesslich liegen diese direkt auf unserer Haut und haben so den direktesten Einfluss auf unsere Schlafqualität. Ist das Material nicht durchlässig genug, kann überschüssige Körperwärme nicht abgeleitet werden und der Körper überhitzt. Bei Menschen, die unter nächtlichem Schwitzen leiden, spielt natürlich auch die Feuchtigkeitsregulierung eine wichtige Rolle. Ideal sind Materialien, die Feuchtigkeit gut aufnehmen, aber auch schnell von der Haut wegleiten. Ist das nicht der Fall, fühlt sich der Stoff schnell feucht & klamm an - das ist nicht nur unangenehm, sondern kann den Körper auch übermässig abkühlen.

Dagsmejan Pyjamas gegen Nachtschweiss

Der NATTWELLTM-Stoff wurde entwickelt, um die natürliche Temperaturregulierung des Körpers optimal zu unterstützen. Er kombiniert die Atmungsaktivität natürlicher Fasern mit der hohen Feuchtigkeitsableitung, die man normalerweise von synthetischen Stoffen kennt. Überschüssige Wärme kann so optimal entweichen, während Feuchtigkeit rasch von der Haut abgeleitet wird. Der Stoff fühlt sich die ganze Nacht über angenehm trocken an – was das Pyjama zum optimalen Begleiter für Personen macht, die unter Nachtschweiss leiden.

Zu den Pyjamas

Gesundheit

Unsere körperliche Verfassung hat wohl den grössten Einfluss auf die Qualität unseres Schlafes. So können gesundheitliche Probleme wie Stress, die Einnahme von Medikamenten, aber auch hormonale Veränderungen eine Beeinträchtigung unseres Schlafes mit sich bringen.

Stress

In der heutigen Zeit kann Stress schon fast als Modewort bezeichnet werden. Unser Alltag ist oft hektisch und nicht selten fällt es schwer, die Rastlosigkeit des Tages am Abend hinter sich zu lassen. Im Grunde ist Stress nichts Negatives; eine normale körperliche Reaktion, die uns dabei hilft, in gefährlichen oder wichtigen Situationen rasch handeln zu können. Sich ab und zu gestresst zu fühlen, ist daher absolut normal. Wird der Stress jedoch chronisch, kann dies nachhaltig die Schlafqualität beeinträchtigen. Das grosse Problem: Die Beziehung von Stress und Schlaf ist wechselseitig. Stress kann also nicht nur unseren Schlaf stören, sondern zu wenig Schlaf fördert wiederum das Stressempfinden: ein sogenannter Stress-Schlaf-Zyklus entsteht, der schwierig zu durchbrechen ist.

Wechseljahre

Hormonelle Veränderungen, die in den Wechseljahren stattfinden, führen bei vielen Frauen zu Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen. Bis zu 60% der Frauen geben an, während der Menopause von Schlaflosigkeit betroffen zu sein. Einer der am meisten genannten Gründe für beeinträchtigten Schlaf während der Wechseljahre sind Hitzewallungen in der Nacht. Forscher gehen davon aus, dass die Hitzewallungen und das darauffolgende nächtliche Schwitzen mit dem Absinken des Östrogenspiegels verknüpft ist. Dieser täuscht im Gehirn eine Überhitzung des Körpers vor und „erzwingt“ so zur Abkühlung eine Erweiterung der Blutgefässe, was wiederum die Durchblutung der Haut steigert und zur Errötung und schliesslich zu nächtlichem Schwitzen führt.

Mehr zum Thema Schlafstörungen in den Wechseljahren findest du auf der Seite „Wechseljahre und Schlaf“.

Schwangerschaft

Auch während der Schwangerschaft und der Stillzeit ist nächtliches Schwitzen keine Seltenheit. Viele Frauen geben an, während dieser Zeit unter Hitzewallungen zu leiden. Wie bereits im Abschnitt „Wechseljahre“ besprochen, führen in diesem Fall meist hormonelle Veränderungen zu einem verstärkten Schwitzen in der Nacht. Aber auch die verstärkte Durchblutung des Körpers begünstigt Temperaturschwankungen und Schweissausbrüche in der Nacht.

Medikamente

Letztlich kann auch die Einnahme bestimmter Medikamente den natürlichen Temperaturhaushalt des Körpers stören. So kommt Nachtschweiss als Nebenwirkung vor allem bei Medikamenten vor, die das vegetative Nervensystem ansprechen wie z.B. Antidepressiva. Aber auch gängigere Mittel wie Paracetamol oder blutzuckersenkende Medikamente können mitunter nächtliches Schwitzen verursachen. In solchen Fällen sollte unbedingt mit dem Arzt Rücksprache gehalten werden.

Was kann ich gegen Schwitzen in der Nacht tun

Erstmals ist es sicher wichtig, die Ursache für nächtliches Schwitzen zu ergründen. Liegt es an der Schlafumgebung? Oder am Stress? Oder sind allenfalls körperliche Veränderungen wie Schwangerschaft oder Wechseljahre dafür verantwortlich? Sind die Gründe für das verstärkte Schwitzen in der Nacht bekannt, können diese gezielt angegangen werden.

Es gibt jedoch auch Massnahmen, die wir unabhängig von der Ursache ergreifen können, um nächtlichem Schwitzen vorzubeugen:

    1. Schlafumgebung optimieren: Schlafzimmer vor dem Schlafengehen gut durchlüften & herunterkühlen - Bettdecke dem Wärmebedürfnis sowie der Umgebungstemperatur anpassen - Atmungsaktive Bett- und Nachtwäsche, am besten aus natürlichen Materialien wie Tencel, Baumwolle oder Leinen
    2. Schlafroutine schaffen: Eine persönliche Schlaf- oder Abendroutine schaffen: z.B. eine Tasse Tee trinken, 15 Minuten Lesen oder eine kurze Meditation / Entspannungsübung durchführen - Bildschirmzeiten einrichten: ca. 30 Minuten vor dem Schlafengehen das Handy & den Computer weglegen
    3. Ernährung & Getränke abstimmen: Schwer verdauliche sowie scharfe Lebensmittel spätabends vermeiden - Wo möglich den Konsum von Alkohol, Nikotin und Kaffee reduzieren
    4. Regelmässige Bewegung: 1-2x Sport pro Woche kann die Schlafqualität um bis zu 65% verbessern
    5. Wechselduschen: Wer überhitzt, sollte nicht eiskalt duschen – das fördert zusätzlich die Schweissproduktion. Abwechselnd warm und kalt duschen bringt hingegen den Kreislauf in Schwung und zieht die Hautporen zusammen. Regelmässige Anwendung kann die Schweissproduktion angenehm reduzieren.
    6. Salbeitee trinken: Salbei ist ein bekanntes Hausmittel gegen übermässiges Schwitzen. Am besten wird der Tee ca. 1 Stunde vor Zubettgehen zubereitet. Dabei sollte der Salbei rund 10 Minuten ziehen und der Tee danach lauwarm oder kühl getrunken werden, damit dem Körper keine zusätzliche Hitze zugeführt wird.

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