Textilien und die Schnelllebigkeit der Mode tragen erheblich zur globalen Verschwendung und Verschmutzung bei.
Wir besitzen heute im Durchschnitt 5x mal so viele Kleidungsstücke wie unsere Grosseltern, verschiedene Untersuchungen haben allerdings auch gezeigt, dass 20-40% der Kleidungsstücke in unseren Kleiderschränken nie benutzt werden. Und wenn wir ein Kleidungsstück nur 5-mal statt 50 Mal tragen, bedeutet das, dass 400 % mehr CO2-Emissionen entstehen.1
Es gibt jedoch Massnahmen, die alle von uns treffen können um nachhaltiger einzukaufen und somit nachhaltiger zu leben. Als Firma steht Nachhaltigkeit im Kern unseren Handels und wir strengen uns tagtäglich an, unseren Planeten sauber und grün zu halten.
DIE ÖKOLOGISCHEN HERAUSFORDERUNGEN UND DIE LÖSUNGEN
Was sind also die ökologischen Herausforderungen für Textil-Unternehmungen und wie reagiert Dagsmejan auf diese Herausforderungen?
1. ABFALL: KLEIDUNG LANDET UNGENUTZ AUF DER MÜLLDEPONIE
Die Herausforderung:
Fast Fashion und der Preisverfall von Textilien haben zu einem enormen Anstieg der Nachfrage resp. der Produktion von Textilien geführt. Der Durchschnittsverbraucher kauft heute 60% mehr Kleidungstücke als noch vor 15 Jahren ein,2 trägt diese im Durchschnitt aber nur 7 Mal. Und ca. 30% der weltweit produzieren Textilien werden nie verkauft und landen direkt auf einer Mülldeponie.
17 Millionen Tonnen Kleidung wurden allein im Jahr 2018 in den USA auf Mülldeponien gebracht.3 72% der Kleidung besteht aus synthetischen Fasern, die bis zu 200 Jahre brauchen, um sich zu zersetzen.4
Die Dagsmejan-Lösung:
Bei Dagsmejan haben wir uns eine "Slow Fashion"-Designphilosophie zu eigen gemacht - wir konzentrieren uns sowohl auf zeitgemässe als auch auf zeitlose Designs, welches unseren Kunden über viele Saisons hinweg Freude bereitet und uns auch erlaubt, zu viel produzierte Stücke auch in der kommenden Saison noch abverkaufen zu können.
Darüber hinaus verpflichten wir uns zur Verwendung von Naturfasern wie Merinowolle oder botanischen Fasern, die komplett in wenigen Monaten biologisch abgebaut werden können. Im Weitern verwenden wir ausschliesslich rezyklierbares resp. biologisch abbaubares Verpackungsmaterial.
Und bei Dagsmejan sind wir stolz auf jedes Kleidungsstück, das wir produzieren. Wir würden darum niemals ein zurückgegebenes Kleidungsstück auf die Mülldeponie bringen. Alle zurückgesandten Produkte werden deshalb sorgfältig von geschultem Personal geprüft, aufgefrischt, neu verpackt und wieder aufgestockt.
2. ABFALL: STOFF GEHT BEREITS BEI DER PRODUKTION VERLOREN
Die Herausforderung:
Stoff wird auf Rollen produziert, danach werden einzelne Stoffteile massgenau herausgeschnitten und dann zu einem fertigen Kleidungsstück zusammengenäht.
Mit dem richtigen Legeplan kann die Ausbeute des Stoffes erhöht und den Abfall reduziert werden, aber immer noch landen rund 15% der Stoffe als Schnittreste auf dem Boden der Zuschnittabteilung.5
Die Dagsmejan-Lösung:
Wir arbeiten nicht nur ständig am Schnittbild, um den Verschnitt zu reduzieren, sondern verwenden auch Stoffreste, die beim Zuschneiden von z. B. T-Shirts übrig bleiben, um kleinere Teile zu produzieren und so den Verschnitt zu reduzieren. In Zusammenarbeit mit Lernwerk, einer Organisation, die Menschen bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt hilft, werden diese Stoffreste zur Herstellung von Schlafaccessoires verwendet – eine klassische Win-Win-Win - Situation.
3. WASSERVERSCHWENDUNG
Die Herausforderung:
Die Textil-Industrie verbraucht jedes Jahr rund 1,5 Billionen Liter Wasser.6 Gleichzeitig haben Millionen von Menschen auf der ganzen Welt keinen Zugang zu Süßwasser.
Insbesondere die Baumwolle – der wichtigste Rohstoff in der Textilindustrie – zeigt einen sehr negativen ökologischen Fussabdruck. Für die Produktion eines Baumwoll-T-Shirts resp. einer Jeans werden etwa 20.000 Liter Wasser benötigt. Zur konventionellen Baumwollproduktion (ca. 95%) gehört auch der hohe Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, die die umliegenden Gewässer belasten können. Bei der Baumwollproduktion werden mehr Pestizide eingesetzt als bei jeder anderen Kulturpflanze.
Die Baumwollproduktion ist für 2,8 % des jährlichen weltweiten Wasserverbrauchs verantwortlich und ist abhängig von den bei der Produktion eingesetzten Pestiziden, Herbiziden und Düngemitteln – ca 10% aller weltweit verwendeten Pestizide werden für den Baumwollanbau verwendet.7
Infolgedessen sind Menschen, die an der Baumwollproduktion beteiligt sind, einem signifikanten Gesundheitsrisiko durch schädliche Chemikalien ausgesetzt, entweder direkt oder durch die Verunreinigung des Grundwassers.
Die Dagsmejan-Lösung:
Dagsmejan verwendet natürliche Fasern, die ressourceneffizient hergestellt werden können, insbesondere botanische Fasern, die bis zu 20-mal weniger Wasser benötigen als Baumwolle. Die Fasern werden in einem geschlossenen Kreislaufsystem hergestellt, bei dem 99% des Prozesswassers recycelt und mehrfach verwendet wird. Auf Baumwolle wird konsequent verzichtet.
4. TOXINE
Die Herausforderung:
Die Bekleidungsproduktion ist sehr chemieintensiv, was nicht unbedingt schlecht sein muss, aber der Einsatz von giftigen Chemikalien kann sowohl für die am Herstellungsprozess beteiligten Arbeiter als auch für unsere Umwelt Probleme verursachen.
Rund 25% der weltweit produzierten Chemikalien werden bei der Herstellung von Bekleidung verwendet.8
Die Lösung von Dagsmejan:
Alle unsere Produktionsprozesse sind Öko-Tex-zertifiziert und wann immer möglich verwenden wir Öko-Garne, die mit Sauerstoff statt mit Chemikalien gebleicht werden. Einige der verwendeten Garne sind auch Bluesign-zertifiziert, was bestätigt, dass grosser Wert auf nachhaltige Produktionspraktiken und das Wohlergehen der Arbeiter gelegt wird.
5. CO2-EMISSIONEN
Die Herausforderung:
Die Energie, die bei der Herstellung von Kleidung verwendet wird, verursacht eine Menge Treibhausgasemissionen. Insbesondere synthetische Fasern sind energieintensiv, und die Produktion in einigen Niedriglohnländern wie China, Bangladesch und Indien wird oft mit Kohle betrieben, die in Bezug auf die Kohlenstoffemissionen die schmutzigste Energieform ist.
Ebenfalls legt ein T-Shirt, dessen Polyesterfasern aus Fernost stammen, vom Rohstoff bis zum Fertigprodukt ca. 19.000 km zurück. Hingegen ein T-Shirt, das komplett in Europa gefertigt ist, wird auf einer Strecke von ca. 2.000 km transportiert.
Die Bekleidungsindustrie ist für rund 10% der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich, und für die Herstellung von Polyester werden jedes Jahr mehr als 70 Millionen Ölfässer verbraucht.9
Die Dagsmejan-Lösung:
Dagsmejan verwendet die feinsten, natürlichen Fasern und die Produktion findet komplett in Europa statt. Bei jedem Arbeitsschritt werden Maßnahmen ergriffen, um den Energieverbrauch zu reduzieren, z. B. durch die Verwendung von kohlenstoffneutralen Naturfasern, Färbemethoden, die weniger Hitze und damit weniger Energie benötigen, und die Nutzung erneuerbarer Energien sowie ein reiner LKW Transport.
6. REGENWALDZERSTÖRUNG: BESEITIGUNG NATÜRLICHER LEBENSRÄUME
Die Herausforderung:
Obwohl zellulosische/ botanische Fasern im Vergleich zu Baumwolle und synthetischen Fasern viele Vorteile haben, wenn es um Nachhaltigkeit geht, gibt es, wenn es nicht richtig gemacht wird, eine negative Seite davon.
Mehr als 200 Millionen Bäume werden jedes Jahr für die Herstellung von Kleidung abgeholzt, und wenn dies in Regenwaldgebieten geschieht, sind die lokalen Ökosysteme bedroht.10
Die Lösung von Dagsmejan:
Das von Dagsmejan verwendete Holz und der Zellstoff stammen aus nachhaltig bewirtschafteten Plantagen. Alle Fasern sind mit FSC® oder PEFC™ zertifiziert. Dagsmejan verwendet Fasern von Lenzing, einem der nachhaltigsten und ethischsten Hersteller von Fasern weltweit. Dagsmejan arbeitet auch mit Eden Wiederaufforstungsprojekten zusammen, einer 501c3 NGO, die sich auf faire Beschäftigung und Wiederaufforstung konzentriert.
7. ARBEITSBEDINGUNGEN
Die Herausforderung:
Das Wachstum der Fast Fashion und die Erwartung immer weiter fallender Preise für Kleidungsstücke haben viele Marken dazu veranlasst, in Niedrigkostenländern in Asien wie Bangladesch, China und Indien zu produzieren. Leider sind dort die Arbeitsbedingungen zum Teil sehr schlecht.
Die Mindestlöhne entsprechen nur 20-50% des geforderten existenzsichernden Lohns, von den Arbeitern wird erwartet, dass sie 7 Tage die Woche bis zu 14-16 Stunden am Tag arbeiten und das unter schlechten Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen.11
Die Dagsmejan-Lösung:
100% der Textilproduktion vom Spinnen des Garns, über das Stricken und Färben bis hin zur Konfektionierung findet in Europa statt und alle unsere Produktionspartner sind OEKO-tex zertifiziert. Dagsmejan Nachtwäsche wird von erfahrenen Konfektionären handgefertigt.
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1Daten von https://www.geneco.uk.com/news/fast-fashion-and-its-impacts#:~:text=Indeed%2C%20fast%20fashion%20garments%2C%20typically,items%20being%20sent%20to%20landfill.
2Daten von https://www.theguardian.com/fashion/2021/jul/29/the-truth-about-fast-fashion-can-you-tell-how-ethical-your-clothing-is-by-its-price#:~:text=Even%20though%20we%20are%20spending,they%20did%2015%20years%20ago.
3Daten von https://www.epa.gov/facts-and-figures-about-materials-waste-and-recycling/textiles-material-specific-data
4Daten von https://news.climate.columbia.edu/2021/06/10/why-fashion-needs-to-be-more-sustainable/
5Daten von https://publications.parliament.uk/pa/cm201719/cmselect/cmenvaud/1952/full-report.html
6Daten von https://www.theguardian.com/fashion/2020/apr/07/fast-fashion-speeding-toward-environmental-disaster-report-warns
7Daten von https://waterfootprint.org/media/downloads/Assessm_water_footprint_cotton_India.pdf
8Daten von https://compareethics.com/chemicals-in-clothing/
9Data from https://www.bbc.com/future/article/20200310-sustainable-fashion-how-to-buy-clothes-good-for-the-climate
10Daten von https://canopyplanet.org/next-gen-for-sustainable-fashion/
11Daten von https://www.sustainyourstyle.org/en/working-conditions